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28. Juli 2013

Abenteuer AfrikaAuf Missionsreise

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Mit dem Bus in den Busch

 

In aller Früh geht's los

Schon lange habe ich mich auf diese Missionsreise gefreut - sie wird spannend!

Um 6 Uhr früh geht's los, mit dem ersten Bus, und wir fahren vier Stunden in den Südwesten Ugandas.

Ich bin mit Bischof Stephen Mulungi und John, seinem jungen Assistenten unterwegs.

Um 10 Uhr kommen wir schon etwas erschöpft in der Provinzstadt Mubarara an. Dort erwarten uns Freunde von Bischof Stephen mit einem guten Frühstück und einem Mietauto.

Dann geht es mit dem Auto weiter durch die Buschlandschaft. Die Gegend ist völlig ausgetrocknet, denn schon lange hat es nicht mehr geregnet.

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Kinder kehren den Weg durch die
Bananenplantage

 

Inmitten von Bananenplantagen

Nach einer Stunde kommen wir in Kibaga an, einem Dorf inmitten von Bananenplantagen.

Es ist ein armes Dorf, wie all die anderen Dörfer. Ziegelhäuser stehen inmitten von Lehmhütten und viele fröhliche Kinder laufen herum.

Wir werden vom Gemeindeleiter und seiner Familie herzlich begrüßt und können uns bald für eine Weile zurückziehen, um uns von der anstrengenden Reise zu erholen. Jeder von uns bekommt ein eigenes Zimmer mit Bett, sogar mit Moskitonetz.

Das Zimmerchen ist blitzsauber, der Boden aus gestampfter Erde sauber gefegt und darüber eine geflochtene Bastmatte. Hier fühle ich mich wohl!

Danach werden wir mit einem reichlichen Mittagessen verwöhnt. Es gibt Matooke, Kochbananen, Süßkartoffel und Fleisch mit Sauce.

Ich sitze mit den Männern im Wohnzimmer und die Frauen kümmern sich um uns. Vor dem Essen gießen sie Wasser über unsere Hände und reichen uns Seife. Nur das Abtrocknen lassen wir weg.

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Beim Missionsseminar

 

Missionsseminar wie in der Apostelgeschichte

Danach geht es zur Kirche. Etwa 40 Männer und Frauen sind teilweise von weither gekommen, um am zweitägigen Seminar teilzunehmen. Bischof Stephen Mulungi hat diese lebendige Ortsgemeinde gegründet, und kommt immer wieder her, um zu predigen, zu lehren und mit den Menschen zu singen und zu beten.

Ich bin glücklich unter den fröhlichen Menschen, die innerhalb kürzester Zeit meine Freunde werden. Zu einer Frau, Esther, fühle ich mich besonders hingezogen. Sie erzählt mir, daß sie Witwe ist und drei Kinder hat. Ihre Hütte ist unbeschreiblich arm und ihr Leben schwierig. Um ihr zu helfen, gebe ich ihr etwas Geld, damit sie einen Sack Mais kaufen kann, mit dem sie ein kleines Geschäft beginnen möchte.

Bischof Stephen begrüßt die Menschen herzlich und alle sind über sein Kommen sehr glücklich. Danach stellt er mich den Leuten vor und ich werde gebeten, einige Lieder zu singen. Dann geht es los und fasziniert lauschen wir seiner Predigt.

Danach singen und tanzen wir, und dazu wird getrommelt. Zum Schluß beten Bischof Stephen und ich für die Menschen und und wir sehen das Wirken des Heiligen Geistes wie in der Apostelgeschichte.

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Sonnenaufgang über Afrika

 

 

Am nächsten Tag in der Früh stehen wir wie jeden Tag um halb 5 auf. Wir gehen zur Kirche um zu beten. Es sind schon viele Menschen da.

Noch ist es stockfinster, und es ist wunderbar in der afrikanischen Nacht unter freiem Himmel. Ich spüre die Gegenwart Gottes. Tausend Sterne stehen am Himmel, während die Bananenblätter im Wind leise rauschen ...

 

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